Wenn viele oder alle Zähne fehlen.

Wenn zu viele Zähne fehlen, können keine Brücken mehr gemacht werden. Dann gibt es zwei Alternativen: Entweder Implantate, um die fehlenden Zähne zu ersetzen oder herausnehmbare Zahnprothesen.

Welche Alternative gewählt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • von den Wünschen des Patienten
  • vom anatomischen Zustand des Kiefers
  • vom allgemeinen Gesundheitszustand
  • von den finanziellen Möglichkeiten

Hochwertiger Teleskop-Zahnersatz für mehr Komfort

Sogenannte Teleskopprothesen werden dann gemacht, wenn schon viele Zähne fehlen. Sie ermöglichen auch dann noch einen relativ guten Prothesenhalt, wenn nur noch wenige Zähne vorhanden sind.

Sie bestehen zum einen aus parallelwandigen Kappen, die fest auf die Zähne aufzementiert werden. Diese sog. Primär-Teleskopkronen können aus Metall oder aus Keramik bestehen. Die Prothese selbst enthält die exakt dazu passenden Gegenstücke: Diese sog. Sekundär-Teleskopkronen passen genau auf die Primärkronen. Durch diese exakte Passung wird der Halt der Prothesen erreicht.

Diese Sekundärkronen bestehen in der Regel aus Metall. In Fällen von Metallunverträglichkeit können sie auch aus speziellen Kunststoffen hergestellt werden.

Die größten Vorteile von Teleskopprothesen sind:

  1. Sie sind sehr einfach in der Handhabung und Pflege.
  2. Sie sitzen zuverlässig und sicher auf den Zähnen.
  3. Man sieht von außen nicht, dass es sich um künstliche Zähne handelt.
  4. Sie lassen sich problemlos erweitern: Falls später ein weiterer Zahn verloren geht, wird die Sekundär-Teleskopkrone einfach mit Kunststoff aufgefüllt.

Zahnprothesen unterscheiden sich von Kronen und Brücken dadurch, dass sie zum Reinigen oder für eventuelle Reparaturen herausgenommen werden können. Ansonsten können sie „rund um die Uhr“ getragen werden.

In jeder Phase werden nur bestimmte Zähne bewegt. Daraus resultiert das effiziente und schonende System der kontrollierten Druckausübung und weder Ihnen noch Ihren Gesprächspartnern wird das Tragen der Schienen auffallen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Tatsache, dass die Schienen beim Essen, Zähneputzen und z.B. einer professionellen Mundhygiene herausgenommen werden können.

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Einfache Klammerprothesen

Solche Prothesen werden heute nur noch in Ausnahmefällen gewählt: Sie haben zwei Vorteile: Sie sind preisgünstig und die eigenen Restzähne müssen für Klammerprothesen kaum beschliffen werden.
Die Nachteile:

  • Sichtbare Metallklammern an den Zähnen
  • Die Klammerzähne können locker werden
  • Man fühlt sich manchmal beeinträchtigt beim Essen und Reden

Hochwertiger Geschiebe-Zahnersatz für mehr Sicherheit

Diese Art von herausnehmbarem Zahnersatz ist vom Prinzip her ähnlich wie Teleskopkronen. Die technische Ausführung ist allerdings etwas anders. Bei Geschiebeprothesen bekommen die Zähne, die den Zahnersatz halten, normale Kronen, die aussehen wie eigene Zähne und fest aufzementiert werden. Es sind also keine einfachen Kappen wie bei Teleskopprothesen.

Diese Kronen haben an der Seite kleine Stummel (sog. Patrizen). Die Prothese enthält die exakt dazu passenden Gegenstücke (die sog. Matrizen). Auch hier kommt der gute Prothesenhalt wieder durch die genaue Passung zwischen Matrize und Patrize zustande. Man kann es sich wie eine Steckverbindung vorstellen.

Was sind die Unterschiede zur Teleskopprothese?

  1. Wenn man eine Teleskopprothese abnimmt, sieht man die Kappen auf den Restzähnen. Wenn man eine Geschiebeprothese abnimmt sieht man weiterhin die kompletten Restzähne mit den Kronen. Das kann manchmal ein psychologischer Vorteil sein.
  2. Die Reinigung unter dem Geschiebe ist etwas schwieriger als die Reinigung einer Teleskopprothese.
  3. Geschiebeprothesen lassen sich meistens nicht so einfach erweitern wie Teleskopprothesen.

Die „Dritten“: Vollprothesen (Totalprothesen)

Auch mit den „Dritten“ lässt sich das Leben genießen!
Wenn alle Zähne fehlen wurden bisher hauptsächlich sog. Totalprothesen gemacht. Heute wählen immer mehr ältere Menschen in solchen Fällen auch Implantate als Zahnersatz. Allerdings ist das nicht jedermanns Sache, weshalb Totalprothesen auch heutzutage noch eine gängige Art des Zahnersatzes sind.

Für den guten Halt solcher Vollprothesen ist allerdings ein gut erhaltener Kiefer Voraussetzung. Bei vielen älteren Menschen hat sich der Kiefer schon stark abgebaut. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, zwei oder vier Implantate zu setzen, um den Prothesen einen sicheren Halt zu geben.